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DFSK-Decoder

Worum geht es

Direct Frequency Shif Keying (DFSK) wird unter anderem beim City-Ruf Dienst der Telekom angewendet. Die, der Redaktion übermittelten, und unten vorgestellten Schaltpläne sind Decodierschaltungen, um aus dem analogen Signal, welches aus Ohrhörerausgang eines sog. "Scanners" (Funkempfänger, der einen sehr weiten Empfangsbereich hat, und mit dem mensch unter anderem Polizei-, Amateur- und Flugfunk empfangen kann.) wieder ein Digitales zu machen.

Kurze Schaltungseinführung

Der erste Schaltplan gilt für "Standard" Hand-Empfänger, (Realistic, AOR), die mensch für ca. 400,- bis 900.- DM kaufen kann. Die zweite Schaltung ist für etwas teurere Scanner gedacht. (YAESU FRG 9600, ca. 1300.- DM). Die Unterschiede zwischen den Schaltungen ergeben sich aus der Art des analogen Signals, welches aus dem Ausgang kommt. Bei den Preiswerteren Geräten besteht das Signal im groben aus sog. Peaks mit Über-, bzw Unterschwingungen. Bei den etwas teureren Geräten besteht das Signal aus einer stark steigenden Flanke, und einem "langsamen " Abfall der Spannung. (Sich entladener Kondensator) Aus diesem Grund wird das Signal in der ersten Stufe differenziert, die zweite Stufe stellt einen Schmitt-Trigger dar. Alles weitere kann mensch in jedem zweitklassigem Elektronic Buch nachlesen.

"Einmessen" der Schaltungen

Bei der ersten Schaltung wird die Anpassung an das Ausgangssignal zum einem über das Potentiometer in der Schaltung, und zum anderen über den Laut\-stärke\-regler des Empfäng\-ers gemacht. Bei der zweiten Schaltung (die auch sonst etwas unkritischer ist) wird dies nur über den Lautstärke\-regler des Empfän\-gers gemacht. Wenn es bei der ersten Schaltung Probleme gibt, so kann es noch daran liegen, daß der falsche Ausgang des RS-\-Flip-\-Flops verwendet wurde (die beiden Kä\-sten mit dem \& drin). Einfach mal probieren. Der dritte Schaltplan ist eine einfache Ankopplung über den schon fast legend\-ären MAX 232 (TTL nach V.24 und zu\-rück mit 5V Spannungsquelle), um daß Signal in den PC reinzuwürgen.

Software

Die ebenfalls in diesem Artikel vorgestellte Software dient dem Decodieren von POCSAC Daten. Dieses Format wird für sog. "Pager"\--Dienste (z.B. City-Ruf) verwendet.
Die Software soll auf so ziemlich jedem "Standard" 286'er laufen, und wurde nach unseren Informationen mit dem Turbo-C Compiler problemlos compiliert. Desweiteren läuft sie zur Zeit nur auf COM 1.

Funktionsweise der Software

Der CTS-Pin der V.24 wurde so umprogrammiert, daß er bei einer Änderung einen Interrupt auslöst. Wenn dieses nun stattgefunden hat, wird ein vorher gestarteter Timer im PC ausgelesen. Anhand dieses Timerwertes werden nun die Anzahl der Bits berechnet, die in der Zeit übermittelt worden sind. Ebenso wird der Wert der Bits (0/2, der Siatzer) festgestellt, dieses wird in einen Ringpuffer geschrieben, der dann von der Hauptroutine gepollt wird. Alles andere ist nur noch Schieben, Shiften, Decodieren (siehe auch DS 36).

Zu guter letzt

Der Autor des Artikels er\-klärt hier\-mit noch\-mal, daß die Daten (Programm und Schaltplan) der Redaktion über\-mittelt worden sind, und beruft sich im Bezug auf die Quellen auf den Informantenschutz. Alle Daten sind nur zu Test- und Lernzwecken freigegeben. Jede andere Nutzung würde gegen bestehendes Recht (Funkanlagengesetz, Grundgesetz verstoßen). Auch wenn Rund\-funk\-empfänger mittlerweile keiner Empfangsfrequenzbereichsbegrenzung mehr unterliegen, so ist es immer noch Strafbar "nicht öffentliche" Funkdienste abzu\-hören.

Autor: rowue

 

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